Eine Insel des ewigen Frühlings – Fuerteventura
Wer im Winter gerne vor dem kalten kontinentalen Klima flieht, ist mit Sicherheit bereits einmal über die kanarischen Inseln – und somit auch über Fuerteventura – gestolpert. Die Inseln der Inselgruppe im atlantischen Ozean sind auch bekannt als „Inseln des ewigen Frühlings“ –auf Grund der ganzjährig milden Temperaturen.
Doch hier kommen Sonnenanbeter nicht nur im Winter auf ihre Kosten, sondern auf alle Fälle auch während unseren Sommermonaten. Denn da kann man mit über 30 Grad rechnen. Hat man sogar das Glück und ist auf der Insel wenn „Kalima“, ein Wüstenwind, welcher vom afrikanischen Festland in den Westen zieht, rüberkommt, hat es auf der Wüsteninsel Fuerteventura bis zu 40 Grad Celsius.
Eine grüne Vegetation sucht man auf der Insel Fuerteventura weitesgehend vergebens, jedoch weiß diese wunderschöne Insel mit anderen Highlights zu punkten. So findet man allerlei traumhafte Sandstrände, welche zum Sonnenbad einladen. Auf Grund der flachen Landschaft und der Lage im atlantischen Ozean ist Fuerteventura ein idealer Urlaubsort für Wassersportler, allen voran für Surfer. Hierfür ist vor allem der windigere Süden der Insel ideal geeignet.
Sehr beeindruckend ist die weite Sandlandschaft der Wanderdünen Corralejos. Die Wanderdünen zählen sogar als Nationalpark, auf dem keine neuen Gebäude bzw. Hotels gebaut werden dürfen. Man findet hier lediglich zwei nah beieinander liegende Hotels der RIU-Kette, welche bereits gebaut worden sind bevor das Gebiet zum Nationalpark ernannt worden ist. Diese exklusive Lage macht die beiden Hotels zu einer wahren Beliebtheit – schließlich können Hotelgäste lauwarme Abende mitten in der faszinierenden Dünenlandschaft ausklingen lassen.
Im Nord-Westen der Insel findet man das ursprünglich gehaltene Dorf El Cotillo, welchem man die schönsten Sandstrände auf ganz Fuerteventura nachsagt. Es gibt zwar Hotels in El Cotillo, empfehlenswert ist jedoch mehr ein Tagesbesuch (bspw. mit dem Mietwagen). Der Grund hierfür ist ganz einfach: El Cotillo besitzt (noch) keine riesige touristische Infrastruktur. Sucht man also eine lebhaftere Gegend, sollte man sein Hotel in Corralejo, Caleta de Fuste oder Costa Calma buchen.
Junggebliebene Partyfans kommen hier in Corralejo und Caleta de Fuste auf Grund des regen Nachtlebens auf jeden Fall zusätzlich auf ihre Kosten. Costa Calma ist ein sehr schöner Urlaubsort, jedoch etwas ruhiger. Beachtenswert ist ebenfalls, dass Costa Calma die meisten deutschsprachigen Touristen anzieht. Ab Caleta de Fuste und nördlicher, bis hin zu Corralejo, trifft man in der Mehrheit auf englischsprachige Gäste (z.B. aus England, Irland, etc.).
Abenteuerlustige Urlauber können auf Fuerteventura zwischen verschiedenen Ausflugsmöglichkeiten wählen. So besteht beispielsweise die Möglichkeit eines Besuches im Oasis Park (Tierpark), eine aufregende Quad-Fahrt durch die Wüstenlandschaft, eine Katamaranfahrt mit Schnorchelgang oder eine Überfahrt mit der Fähre auf die nahe gelegene Insel Lanzarote. Selbstverständlich gibt es noch haufenweise anderer toller Aktivitäten auf der Insel Fuerteventura.
Fans eines Mietwagens können bei einem straffen Zeitplan sogar die Insel einseitig komplett einmal von Norden bis Süden abfahren. Wer es gemütlicher mag, und sich vor allem alles in Ruhe ansehen möchte, kann dies bequem auf 2-3 Tage mit dem Mietwagen machen.
So kommt man sicherlich auch an dem ursprünglichen Piratendorf Ajuy vorbei, welches definitiv Besuchens wert ist. Hier gibt es nämlich den einzigen schwarzen Sandstrand auf der ganzen Insel. Wenn man dem Fußweg bei den rechts davon gelegenen Klippen folgt, gelangt man zu Höhlen die in vergangenen Zeiten als Piratenverstecke dienten. Demnach ist die Namensgebung zum Piratendorf Ajuy nicht erfunden worden, um dem kleinen Ort etwas Pepp zu verleihen, sondern beruht auf wahren Begebenheiten.
Abschließend möchte ich betonen, dass Fuerteventura auch kulinarisch mit der typisch Kanarischen Küche ein absoluter Geheimtipp ist. So kann man dort unheimlich leckere Tapas genießen und das Gericht schlechthin verkosten: Papas arrugadas mit den typischen Mojos dazu (rote und grüne Soße).
Mich persönlich hat die Insel sogar so sehr begeistert, dass ich ganze vier Wochen dort verbracht habe (natürlich nicht nur wegen dem Essen.. 😉 ).
Ich hoffe dich mit den vielen Eindrücken ebenfalls für Fuerteventura begeistert zu haben und kann dir versichern, dass die Insel mich definitiv wieder sehen wird.